Ich habe Depression.

Es ist verdammt schwer, sich das einzugestehen, und noch schwerer ist es, es laut auszusprechen und es mit anderen zu teilen.

Warum?

Ja warum ist das so? Weil Depression zu einer dieser Krankheiten gehört.

Es gibt Krankheiten, über die kann man ganz offen reden und man nimmt Anteil an den Menschen.

Und es gibt Krankheiten, die hat man nicht zu haben und wenn doch, sollte man es verstecken.

Zu zweiteren gehört Depression. Das sagt man nicht. Das gibt man nicht öffentlich zu. Es könnte sich negativ auswirken. Auf den Lebenslauf, auf Jobchancen, auf das Bild, das andere von einem haben. Man schaut betreten weg und versucht, zu vergessen, wenn einem jemand gesagt hat, sie habe Depression. Der Kranke ist offenbar schwach, selbst Schuld an seinem Schicksal und muss da jetzt alleine durch.

NEIN!

Dieses Denken müssen wir durchbrechen1 Man kann nichts für eine Depression. Es ist genau so eine Krankheit wie Erkältung. Nur eben an einem anderen Ort im Körper. Es darf kein Tabuthema mehr sein! Wir müssen ganz offen über Depressionen sprechen können. Man darf es als Betroffener nicht mehr verdrängen, aus Angst vor den Blicken der Gesellschaft. Schließlich ist Depression sehr oft ein Risikofaktor für Suizid. Depression mindert die Lebensqualität erheblich. Es ist einfach scheiße. Und es gibt einen Weg heraus, wenn man sich Hilfe holt!

Genau aus diesen Gedanken heraus habe ich mich jetzt auch entschieden meine Geschichte und Gedanken zu meiner Krankheit hier zu teilen.

Ich hoffe, es ist okay für euch Leser, wenn ich Pauls Blog dafür benutze. Schreibt eure Gedanken dazu gerne in die Kommentare.